Vom Dampfen und Rauchen: Risikobewertung neuer tabak- und nikotinfreisetzender Systeme
Atemwegs- und Lungenkrankheiten
; 48(3):105, 2022.
Article
in German
| ProQuest Central | ID: covidwho-1766093
ABSTRACT
90% aller Nutzer von E-Zigaretten verwenden statt Rauchstopp gleichzeitig Tabakzigaretten, und bedingt durch süßlich aromatisierte Liquids und Werbung als Lifestyle Produkt nutzen jugendliche Nie-Raucher zunehmend diese neuen Produkte. Auch wenn E-Zigaretten z. T. möglicherweise geringere Schadstoffe enthalten, so war doch keine E-Zigarette frei von potenziell toxischen und karzinogenen Substanzen. Zudem bestehen Hinweise, dass E-Zigaretten neue toxische Substanzen enthalten, 2019 führten sie zu EVALI (E-cigarette or vaping associated lung injury) in den USA mit 68 Todesfällen. Im Dampf von Tabakerhitzern fanden sich um 295% erhöhte Mengen kanzerogenes Acenaphten versus Tabakzigaretten. Der Gebrauch von nikotinhaltigen E-Zigaretten und Tabakerhitzern konnte tabakbedingte Krankheiten nicht vermindern. Shisha-Gebrauch führt zu ähnlichem Nikotin-Suchtpotenzial, einer erheblich höheren Schadstoff- und Kohlenmonoxydbelastung, Shiazzo-Dampfsteine haben bei gleicher Kohlenmonoxyd-Vergiftungsgefahr ein deutliches geringeres Gesundheitsrisiko als Shishas. Der Konsum von E-Zigaretten bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen führte zu einem 5-fach erhöhten Risiko, an COVID-19 zu erkranken, in Kombination mit Tabakzigaretten sogar zu einem 7-fach erhöhten Risiko. Die neuen tabak- oder nikotinfreisetzenden Substanzen sind weder gesundheitlich unbedenklich, noch geeignet zur Raucherentwöhnung.
Full text:
Available
Collection:
Databases of international organizations
Database:
ProQuest Central
Language:
German
Journal:
Atemwegs- und Lungenkrankheiten
Year:
2022
Document Type:
Article
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