RESUMO
ZIEL: Diese Studie erfolgte zum Vergleich der Wirksamkeit einer intravesikalen Instillation von Mitomycin C (MMC) zur Prävention eines nicht muskelinvasiven Ta- oder T1-High-Risk-Harnblasenkarzinoms (NMIBC) unter Verwendung verschiedener Schemata. MATERIAL UND METHODEN: Diese retrospektive Kohortenstudie wurde bei 152 Patienten durchgeführt, die zwischen April 2009 und September 2016 mit einer intravesikalen MMC-Injektion behandelt wurden. Der mittlere Nachbeobachtungszeitraum lag bei 32,67 Monaten. Alle Patienten unterzogen sich einer vollständigen transurethralen Resektion des Blasentumors (TURBT), an die sich innerhalb von 24 Stunden eine postoperative Instillation von MMC anschloss. Die Patienten wurden in 4 Behandlungsgruppen unterteilt: Bei Gruppe 1 erfolgte die Nachbeobachtung ohne MMC-Erhaltungsdosis; Gruppe 2 erhielt in den ersten 8 Wochen einmal pro Woche eine MMC-Instillation; Gruppe 3 erhielt in den ersten 8 Wochen einmal pro Woche und in den darauffolgenden 6 Monaten einmal pro Monat eine MMC-Instillation; Gruppe 4 erhielt in den ersten 8 Wochen einmal pro Woche und in den darauffolgenden 12 Monaten einmal pro Monat eine MMC-Instillation. ERGEBNISSE: Die allgemeine Rezidivrate lag bei 27,6â%. Gruppe 1 zeigte eine signifikant hohe (pâ<â0,05) Rezidivrate von 50â%, während sich bei den Rezidivraten der übrigen 3 Schemata kein Unterschied fand (Gruppe 2: 15â%; Gruppe 3: 24,1â%; Gruppe 4: 27,2â%). Darüber hinaus zeigte sich zwischen diesen Patientengruppen kein statistischer Unterschied bei den Rezidivraten von Ta- oder T1-Tumoren sowie niedrig- oder hochgradigen Tumoren. SCHLUSSFOLGERUNG: Unser Vergleich der verschiedenen Schemata einer intravesikalen MMC-Instillation ergab bei einer einzigen MMC-Instillation nach TURBT eine signifikant höhere Rezidivrate als bei Patienten, die nach 8 Wochen, 6 Monaten und 12 Monaten eine Erhaltungsdosis erhielten. Zeitlich fanden sich beim MMC-Erhaltungsschema keine signifikanten Unterschiede zwischen der 8.âWoche und dem 12.âMonat. Daraus folgern wir, dass bei T1- oder Ta-High-Risk-NMIBC nach TURBT einmalig eine MMC-Instillation mit anschließender Erhaltungstherapie mit einmal wöchentlicher Verabreichung über 8 Wochen durchgeführt werden kann.
Assuntos
Mitomicina/administração & dosagem , Neoplasias da Bexiga Urinária/tratamento farmacológico , Administração Intravesical , Adulto , Idoso , Idoso de 80 Anos ou mais , Quimioterapia Adjuvante , Estudos de Coortes , Terapia Combinada , Esquema de Medicação , Feminino , Seguimentos , Humanos , Masculino , Pessoa de Meia-Idade , Recidiva Local de Neoplasia/prevenção & controle , Estadiamento de Neoplasias , Estudos Retrospectivos , Fatores de Risco , Taiwan , Neoplasias da Bexiga Urinária/patologia , Neoplasias da Bexiga Urinária/cirurgia , Adulto JovemRESUMO
At present, robot-assisted radical prostatectomy (RARP) is a gold standard in radical prostatectomy. The aim of this study was to evaluate the incidence, risk factors, and timing of occurrence of inguinal hernia (IH) after RARP.We included 427 patients with prostate cancer who underwent RARP by a single surgeon from February 2006 to August 2017. Incidence, clinical, and pathological factors were investigated to assess relationship with the development of IH.Postoperative IH occurred in 29 cases (6.79% of all RARP patients), whereas 22 cases (75.9% of all IH patients) occurred within the first 2 years. The median follow-up period was 5.2 years, and the median age of patients was 65 years. Postoperative IH occurrence was significantly associated with body mass index (BMI), smoking history, and low surgeon experience (Pâ=â.036, .023, and .048, respectively). However, low surgeon experience did not reach statistical significance after multivariate analysis.The overall incidence of IH after RARP was significantly associated with BMI and smoking history. With obvious incidence of IH within the first 2 years after operation which was not observed at the open prostatectomy, RARP itself may play a role in the development of IH.